Visitenkarten sind ein sinnvolles Hilfsmittel, um sich bei anderen Menschen auch nonverbal vorzustellen. Dabei können Sie solche sowohl zur Weitergabe an Geschäftspartner, Kunden als auch in privater Sache nutzen, um Kontaktdaten auszutauschen. Da es nicht immer vorhersehbar ist, wann eine solche Weitergabe Ihrer Daten notwendig ist, ist es praktisch, wenn Sie Ihre Visitenkarten stets bei sich tragen, ob im Portemonnaie oder einem dafür vorgesehenen Kartenetui. Vor allem machen stilvolle Visitenkarten stets einen professionellen Eindruck. Da beim Herunterladen von Vorlagen die individuelle Note verlorengeht, ist es oft sinnvoller, wenn Sie Ihre Visitenkarten selber drucken und demzufolge im Vorfeld auch ganz persönlich gestalten. Im Folgenden finden Sie nützliche Ratschläge sowie Tipps und Tricks, wie Sie schnell und unkompliziert Ihre Visitenkarten selber drucken und gestalten können.
Inhaltsverzeichnis
Visitenkarten selber drucken mit dem heimischen Drucker
Im Grunde können Sie mit jedem Drucker, Ihre Visitenkarten selber drucken. Dabei ist es irrelevant, ob Sie einen Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker verwenden. Unterschiede bestehen bei den beiden Typen vornehmlich in der Druckauflösung, Farbwiedergabe und Trocknungszeit der Ausdrucke. Möchten Sie vor allem Visitenkarten mit strahlenden Farben, Bildern oder Grafiken, können Tintenstrahldrucker die optimale Wahl sein; aber auch mit modernen Laserdruckern erschaffen Sie tolle Farbverläufe in einer guten Auflösung. Letztere eignen sich jedoch vor allem, wenn Sie ein hohes Druckpensum haben und im Speziellen Dokumente drucken wollen, das heißt, vor allem Informationen anstatt Bildern auf Ihren Visitenkarten verewigen möchten.
Achten Sie in jedem Fall darauf, welches Papier Sie mit Ihrem Drucker verwenden können, da Sie für Visitenkarten eher festeres bzw. stärkeres Papier nutzen sollten, damit die Karten später nicht einreißen. Es gibt mittlerweile auch Drucker, die explizit das Visitenkartenformat anbieten. Andernfalls nehmen Sie einfach die nötigen Einstellungen für das entsprechende Format vor und drucken die Karten auf einem DIN-A4-Blatt. So können Sie gleich mehrere Visitenkarten auf einem Blatt drucken.
Visitenkarten selber machen: Das Papier
Wie bereits erwähnt, sollten Sie für den Druck Ihrer Visitenkarten kein herkömmliches Standardpapier verwenden, sondern auf einen Papiertyp mit stärkerer Dichte zurückgreifen wie beispielsweise Papierkarton, Fotokarton oder Druckkarton. Es empfiehlt sich hierbei ein minimales Gewicht von 120 Gramm, optimal sind 160 Gramm. Achten Sie darauf, bis zu welcher Grammatur Ihr Drucker Papier verarbeiten kann. Vor allem ältere Geräte können häufig dickeres Papier nicht bearbeiten. Informationen dazu, welche Papierarten und Formate Sie mit Ihrem Drucker nutzen können, finden Sie im Handbuch oder auf der Hersteller-Webseite. Achten Sie außerdem darauf, ob Sie beschichtetes oder unbeschichtetes Papier verwenden. Auch hier gilt: Nutzen Sie nur solches Papier, das Ihr Drucker auch bearbeiten kann. Vor allem die Wahl zwischen Papier für Laserdrucker und Papier für Tintenstrahldrucker ist entscheidend, da ersteres bei der Verwendung im Tintenstrahldrucker dafür sorgen kann, dass die Tinte vom Blatt läuft oder verschmiert. Verwenden Sie hingegen Papier für Tintenstrahldrucker in einem Laserdrucker, könnte die spezielle Beschichtung im Gerät aufgrund der entstehenden Hitze beim Druck schmelzen und Ihren Drucker mitunter schwer beschädigen.
Papier mit Struktur
Eine Visitenkarte auf glattem Papier sieht nach individueller Gestaltung bereits professionell aus, doch wenn Sie eine Papiersorte mit einer Struktur wie der Leinenstruktur wählen, können Sie Ihrer Visitenkarte das i-Tüpfelchen aufsetzen. Eine solche Karte mit spezieller Haptik wird Ihr Gegenüber sicher so schnell nicht vergessen, da er oder sie hier etwas Besonderes in Händen hält. Dabei können Sie dennoch weiter Ihre Visitenkarte selbst gestalten, sodass sie ganz Ihren Vorstellungen entspricht und einen individuellen Touch erhält.
Visitenkarten selber drucken und Kosten reduzieren
Vor allem, wenn Sie besonders viele Visitenkarten selber drucken möchten, kann dies mit der Zeit enorme Kosten verursachen, da diese stets eine einwandfreie Qualität aufweisen müssen. Um diese Kosten zu senken, empfehlen wir die Verwendung kompatibler Toner oder Druckerpatronen. Diese bieten meist eine höhere Seitenleistung bei optimaler Farbwiedergabe und Qualität. Bei TintenCenter finden Sie sowohl kompatible Produkte als auch die zugehörigen Originale zu fairen Preisen. Je nachdem, wie hoch Ihre Ansprüche sind, können Sie die Qualitätsstufe der Ausdrucke wählen. Gehen Sie dafür einfach in die Druckeinstellungen und probieren Sie, welche Druckergebnisse Ihnen zusagen. Hierbei hilft es, wenn Sie eine Testseite drucken, bevor Sie damit beginnen, Ihre eigentlichen Visitenkarten zu drucken.
Wenn Sie Ihre Visitenkarten nicht selber drucken möchten, können Sie diese auch bei einem Dienstleister in Auftrag geben. Hierbei sind Ihrer Kreativität und der Individualität Ihrer Karten aber Grenzen gesetzt, da Sie häufig nur aus vorgegebenen Vorlagen auswählen können. Allerdings übernimmt der Dienstleister den Druck für Sie und schickt Ihnen die fertigen Karten ganz bequem nach Hause. Dieser Service ist mitunter freilich nicht immer kostengünstig.
Visitenkarten selber drucken: Programme
Wenn Sie Ihre Visitenkarten selber drucken, reicht meist ein herkömmliches Schreibprogramm wie beispielsweise Word aus. Wie Sie dabei vorgehen, Ihre Visitenkarten in Word zu gestalten, sei im Folgenden näher erläutert.
Visitenkarten selber drucken in Word
Öffnen Sie zunächst ein neues Dokument in Word und gehen Sie in den Reiter „Extras“. Unter der Option „Briefe und Sendungen“ wählen Sie den Unterpunkt „Umschläge und Etiketten“. Hier können Sie nun die gewünschten Daten eintragen. Die benötigten Informationen finden Sie auf dem erworbenen Visitenkarten-Papier. Andernfalls formatieren Sie Ihre Visitenkarten manuell. Erstellen Sie nun ein „neues Dokument“. Dieses öffnet sich mit den zuvor eingestellten Maßen. Im Anschluss können Sie mit der Gestaltung beginnen. Klicke Sie dafür in die Karte, die Sie bearbeiten möchten, und geben Sie die gewünschten Informationen ein. Daten, die Sie auf jeder Visitenkarte benötigen, können Sie kopieren und in alle weiteren Karten einfügen, sodass Sie diese nicht jedes Mal neu schreiben müssen. Vor allem Ihre Kontaktdaten sind von besonderer Wichtigkeit. Des Weiteren zählen beispielsweise Firmenname oder Art Ihres Geschäftes oder der Dienstleistung zu den Informationen, die Sie mit auf Ihre Visitenkarte drucken sollten. Grafiken, Hintergründe sowie Fotos können dabei Ihre Karten aufwerten und in einen wahren Blickfang verwandeln. Damit Sie nicht jede einzelne Visitenkarte gestalten müssen, können Sie den kompletten Inhalt kopieren auf alle weiteren Karten übertragen. Sind Sie zufrieden mit der Gestaltung, können Sie mit dem Druck über den Reiter „Datei“ und die Option „Drucken“ beginnen. Bedenken Sie, zuvor das Papier für Ihre Visitenkarten in den Drucker zu legen und die Druckereinstellungen auf ebendieses anzupassen.
Mit InDesign Visitenkarten selber drucken
Auch bei InDesign handelt es sich um eine Software, mit welcher Sie Ihre Visitenkarten selbst gestalten und drucken können. InDesign gehört zu Adobe und kann sowohl einzeln als auch im Paket mit anderer Software von Adobe erworben werden. Das Programm ist vor allem für Layouts und Desktop-Publishing bestimmt. Wenn Sie Ihre Visitenkarten doppelseitig drucken möchten, kann diese Software hilfreich sein.
Öffnen Sie zunächst das Programm und stellen Sie die nötigen Formatierungen ein. Geben Sie unter „Seitenzahl“ die Zahl „2“ für Vorder- und Rückseite ein. Das Format legen Sie auf 85 x 55 mm im Querformat fest. Tragen Sie unter „Beschnitt“ die Zahl „2“ ein. Optional können Sie einen Rand von 3 mm erstellen, damit sicher alles auf Ihre Visitenkarte passt. Über die Option „Farbfelder“ und „neues Farbfeld“ können Sie eine oder mehrere Hintergrundfarben wählen. Im Anschluss können Sie Text und Grafiken einfügen. Bedenken Sie hierbei, dass sich Ihr Logo, ein Foto oder eine Grafik vom Hintergrund gut lesbar abheben sollte. Die Auflösung Ihrer Bilddateien sollte mindestens 300 dpi betragen, damit sie gut erkennbar ist. Mit einem Klick auf die zweite Seite können Sie anschließend die Rückseite Ihrer Visitenkarte gestalten. Vor allem alle nötigen Kontaktdaten sind hier sinnvoll. Bevor Sie abschließend alle Daten kontrollieren, können Sie eine kleine Pause machen, um Abstand zu gewinnen und später eventuelle Fehler besser erfassen zu können. Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, können Sie Ihre Visitenkarten ausdrucken. Möchten Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder verwenden, können Sie die Datei speichern. Am sinnvollsten ist dabei das Format PDF.
Exportieren Sie dafür alle Daten in eine PDF-Datei. Gehen Sie dazu über den Reiter „Datei“ zum Punkt „Exportieren“. Wählen Sie einen passenden Speicherort sowie einen Dateinamen, so dass Sie Ihre Visitenkarten später schnell auf Ihrem Rechner wiederfinden. Speichern Sie die Datei über die Option „Sichern“ und wählen Sie ein Exportprofil. Nutzen Sie „Schnittmarken“, die Sie mittels eines Häkchens unter „Anschnitteinstellungen des Dokuments verwenden“ finden.
Visitenkarten selber drucken: Freeware-Programme
Um Visitenkarten selber drucken zu können, benötigen Sie nicht unbedingt eine spezielle Software. Schreibprogramme wie Word oder OpenOffice sind bei der Kreation Ihrer Visitenkarten meist ausreichend. Dennoch gibt es auch weitere Freeware, die Sie sich kostenlos im Internet herunterladen und Ihre individuellen Visitenkarten selbst gestalten können. Dabei unterscheiden sich derlei Programme in solche, mit denen Sie ausschließlich Visitenkarten erstellen können und solche, die auch für weitere Bild- und Textbearbeitung geeignet sind. Vielfach bietet Ihnen die Software einen Assistenten, der Sie durch die Arbeitsschritte führt. Die Programme sind jedoch in den meisten Fällen intuitiv aufgebaut, sodass sich auch Ungeübte schnell zurechtfinden. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Beispiele mit auf den Weg geben.
Visitenkarten gestalten mit GIMP
GIMP ist ein vergleichbares Fotobearbeitungsprogramm zu Photoshop. Sie können es sich allerdings kostenfrei aus dem Internet herunterladen und einfach installieren. Mit dieser Software bieten sich Ihnen vielfältige Möglichkeiten, Ihre Visitenkarten zu gestalten und dabei Fotos, Grafiken und vieles weitere einzufügen.
Mit SF-Visitenkarte individuelle Visitenkarten erstellen
Bei der Software SF-Visitenkarte können Sie aus vielen verschiedenen Motiven und Hintergrund-Vorlagen Ihre ganz persönlichen Visitenkarten kreieren. Auch Fotos, Bilder oder Grafiken können Sie hier beispielsweise im JPG-Format einfügen. Des Weiteren lassen sich auch Schriftart, -farbe und –größe verändern, Schattierungen oder Rahmen einfügen sowie Filter und Transparenz einstellen.
Business Card Designer für Ihre Visitenkarten
Wenn Sie den Business Card Designer nutzen, wenn Sie Ihre Visitenkarten selber erstellen, können Sie von vielen Funktionen profitieren. Mit diesem Programm lassen sich Logos, Bilder, Grafiken oder Fotos integrieren, Schriftart, -farbe und –größe anpassen sowie viele weitere Gestaltungsoptionen wahrnehmen. Zudem stehen Ihnen Layout-Vorlagen zur Verfügung, aus welchen Sie wählen können. Wenn Sie solche Vorlagen nutzen, sparen Sie vor allem Zeit bei der Erstellung Ihrer Visitenkarten.
Visitenkarten mit Visual Business Cards kreieren
Das Programm Visual Business Cards bietet Ihnen zahlreiche Vorlagen, Hintergründe, Farben und Formen, die Sie zur Gestaltung Ihrer persönlichen Visitenkarten verwenden können. Auch hier können Sie Ihr Firmenlogo, Fotos oder Grafiken einfügen. Eine Textbearbeitung steht natürlich ebenfalls zur Verfügung.
Visitenkarten selber ausdrucken: Ein Fazit
Wie Sie sehen, ist es kein Hexenwerk, wenn Sie Ihre Visitenkarten selber drucken möchten. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und erstellen Sie Ihre ganz individuellen Karten einfach in Word, Adobe InDesign oder einem anderen Programm. Fügen Sie neben allen benötigten Kontaktdaten Bilder, Grafiken oder ähnliches ein, um Ihre Visitenkarten aufzupeppen und in einen wahren Blickfang zu verwandeln. Achten Sie bei Ihrer Arbeit darauf, dass Sie eine passende Papiersorte verwenden, damit Ihre Karten später nicht leicht reißen. Dabei ist es ebenso wichtig zu wissen, dass nicht jeder Drucker alle Papiere bearbeiten kann. Informieren Sie sich daher im Handbuch oder auf der Herstellerwebseite. Mittlerweile gibt es auch Drucker, die den Visitenkartendruck direkt anbieten.
Danke für diesen Beitrag über das Drucken von Visitenkarten. Ich habe bereits Kontakt zu einer Druckerei für Visitenkarten aufgenommen und bin gespannt, ob man die hier vorgestellten Tipps anwenden kann. Guter Hinweis, eine passende Papiersorte zu verwenden.
Gut zu wissen, worauf man achten soll, wenn man Visitenkarten drucken will. Ich wusste nicht, dass es sogar passende Programme dafür gibt. Das macht sicherlich einiges einfacher.