Weg mit dem Fleck!

Was bedeutet Value Pack Twinpack und Co?

Schnell ist es passiert: Die alte Druckerpatrone wird gewechselt und läuft aus – Hände, Kleidung und Schreibtisch sind verschmutzt. Nun ist schnelle Hilfe gefragt, denn zum einen sind die verfärbten Hände unschön anzuschauen, zum anderen sind Flecken aus der Kleidung kaum wieder zu entfernen.

Inhaltsverzeichnis

Hilfe für Schmutzfinger

Hilfe, ein Tintenunfall! Leider ist die Haut scheinbar besonders anfällig für Farbflecken, die Tinte wird wie von einem Schwamm aufgesaugt. Mal abgesehen davon, dass dank der Hautfalten sehr interessante Muster entstehen können, ist die ganze Sache sehr ärgerlich, da schwer zu verstecken. Wasser und Seife sind die erste Rettung, reichen aber natürlich nicht aus. Waschmittel, welches normalerweise für die Kleidung verwendet wird, ist weitaus hilfreicher. Die Handbürste bringt ein noch besseres Ergebnis. Dennoch wird das Tintenopfer feststellen, dass die Farbe immer noch vorhanden ist. Nun kann eine spezielle Handwaschseife eingesetzt werden.

Ein besonderer Tipp: Die Hände dick eincremen und am besten Gummihandschuhe darüberziehen. Nun das Ganze einwirken lassen. Ist die Haut schön aufgeweicht und fettig, kann mit einem Bimsstein, wie er üblicherweise für das Entfernen von Hornhaut verwendet wird, nachgeholfen werden. In der Regel sind sämtliche Flecken danach verschwunden.

Teilweise wird der Einsatz von Spülmaschinenreiniger empfohlen. Auch „Power“-Reinigungssprays können hilfreich sein, beide Varianten sind jedoch sehr scharf und greifen die Haut stark an.

Sicherlich gibt es auch solche Tipps, bei denen Waschbenzin oder Chlorbleiche eine der Hauptrollen spielt. Allerdings sind solche Mittel nicht zu empfehlen. Die Tinte aus Toner und Co. ist selbst nicht gerade gesundheitsfördernd. Doch weitaus schädlicher sind die genannten Reinigungsmittel. Sie greifen die Haut an, haben eine ätzende Wirkung und können zu schwere Allergien führen.

In jedem Fall muss die Haut nach der so intensiven Reinigung gut gepflegt werden.

Wenn es weniger schnell gehen muss, kann auch einfach täglich ein Peeling durchgeführt werden. Mit einer speziellen Rubbelpaste werden die Hände täglich behandelt, danach dick eingecremt. Nach rund einer Woche sind sämtliche Verfärbungen verschwunden.

Natürlich kann auch abgewartet werden. Durch die normalen alltäglichen Handgriffe und Beanspruchungen der Hände verschwinden die Tinten- und Tonerflecken auch von allein. Allerdings ist dies eine schlechte Variante, wenn jemand zum Beispiel im Büro arbeitet und Kundenbesuche hat oder wenn es einfach darauf ankommt, perfekt gepflegte Hände vorweisen zu können.

Hilfe für die Kleidung

Schnelligkeit ist gefragt, wenn die Kleidung bei dem Tintenunfall etwas abbekommen hat. Tinte kann nur noch schwer wieder entfernt werden, wenn sie erst einmal eingetrocknet ist. Das betroffene Kleidungsstück sollte erst einmal ausgezogen und sofort in eine Waschlauge gelegt werden. Einweichen hilft immer und sorgt vor allem dafür, dass der Fleck nicht eintrocknen kann. Anschließend kann der Fleck mit einer Bürste vorsichtig bearbeitet werden. Vorsicht ist aus dem Grund hier gefragt, weil durch die Bürste das Gewebe aufgeraut wird und fusselig und struppig aussieht.

Empfindliche Stoffe dürfen gar nicht mit einer Bürste behandelt werden. Nun geht es für das Kleidungsstück ab in die Waschmaschine. Dem Intensiv-Waschgang sollte nicht nur Waschmittel, sondern auch ein ausgewähltes Fleckenmittel beigegeben werden. Viele Waschmaschinen haben für spezielle Flecken eigene Fleckenprogramme, die eingestellt werden können. Die Waschmaschine variiert dann ihren Waschvorgang und weicht die Wäsche gegebenenfalls bei höherer Temperatur für eine längere Zeit ein. Teilweise wird auch ein kalter Vorwaschgang angewendet.

Welches Fleckenmittel das beste ist, ist nicht festzulegen. Es ist nicht belegt, dass die bekannten Sauerstoffreiniger effektiver sind als normales Speisesalz. Einige Fleckenopfer schwören auf selbst gemischte Kombinationen: Man nehme verschiedene Arten von Fleckenmitteln (gegen Tinte, Kugelschreiber, Schmierfett, Speiseflecken und ähnliche Fleckenarten) und geben sie nacheinander auf den Fleck. Dann wandert das Kleidungsstück in die Waschmaschine und kommt hoffentlich sauber wieder heraus.

Es hilft gar nichts? Einfärben ist eine gute Möglichkeit, den Fleck verschwinden zu lassen. Vielleicht kann auf die betreffende Stelle auch ein Motiv-Flicken aufgenäht werden, zumindest bei Freizeitkleidung rettet das die Sachen vor der Mülltonne.

Das dritte Opfer: Der Tisch

Ist die Druckertinte auf den Tisch getropft, hilft nur noch schnelles Wegwischen. Die Möbel nehmen solche Farbe auf und geben sie kaum wieder her. Ist der Fleck erst einmal trocken, ist ohnehin alles verloren. Jegliche Form von Reiniger sorgt nur noch für weitere Flecken. Vorsicht auch mit Nagellackentferner! Ist der Fleck noch frisch, kann Make-up-Entferner für wasserfestes Make-up manchmal Wunder vollbringen. Echtholzmöbel können abgeschliffen werden, dann verschwindet der unschöne Fleck ebenso. In allen anderen Fällen hilft vielleicht eine Schreibtischunterlage oder die geschickte Dekoration auf dem Tisch, damit der Fleck nicht mehr sichtbar ist. Weg geht er jedenfalls nicht mehr.

Ist etwas Tinte vom Tisch auf den Teppich gelaufen, kann übrigens Haarspray helfen. Einfach aufsprühen – dabei nicht zu sparsam sein! – und danach mit einer Essiglösung den Fleck bearbeiten. Polstermöbel können mit etwas Glück abgezogen werden. Dann wird der Stoff ebenso behandelt, wie dies bereits für Kleidungsstücke beschrieben wurde. Notfalls kann der Stoff in die Reinigung gegeben werden bzw. wird eine Polsterreinigung beansprucht. Ob das allerdings von Erfolg gekrönt ist, bleibt im Einzelfall abzuwarten. Eine Garantie gibt es nicht.

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3 Kommentare

  1. Reduran (von Stockhausen) hilft hervorragend und schonend gegen Tinte auf der Haut – es läßt sich auch auf Kleidung anwenden, wobei allerdings Vorsicht angeraten ist: Reduran bleicht aus!

  2. Mein Onkel hat seine Druckerpatrone gewechselt. Die Leere Druckerpatrone hat er auf seinem Sofa gelegt. Jetzt hat er dort einen Tintenfleck. Danke für die zahlreichen Informationen bzgl. der Tinte. Freunde haben ihn geraten eine Polsterreinigung aufzusuchen.

  3. Tinte ist ja oft sehr pigmentstark. Eine Polsterreinigung ist somit eher etwas für Profis. Wenn die Farbe entsprechend gelöst wurde, sind oft viele Schritte notwendig bis das Pigment bis zur Unsichtbarkeit entfernt wurde.

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